Braunbär

Charakteristisch für den Braunbär ist die braune Decke, sowie die kurzen runden Ohren und ein breiter Kopf mit vorspringendem Fang. Starke Bären erreichen bis 250 kg, die Schulterhöhe beträgt rund einen Meter.  Braunbären, die zu den größten an Land lebenden Raubwildarten zählen, leben meist als dämmerungs- und nachtaktive Einzelgänger. Lediglich die Bärin mit ihren Jungtieren lebt in einer sogenannten Mutterfamilie.

Braunbär, fotografiert von Dietmar Streitmair

Familie

Bär, Bärin, Jungbär

Lebensraum

Nachdem im 19. Jahrhundert die letzten Reste der österreichischen Population ausgerottet wurden, tauchten im 20. Jahrhundert immer wieder Bären als Wechselwild, aus Slowenien ziehend, auf. In Kärnten wird das Grenzgebiet zu Slowenien und Italien, d.h. die Karnischen Alpen und die Karawanken, von Bären genutzt. In den letzten Jahren wurden in Kärnten zwischen 2 und 5 verschiedene Bären/Jahr genetisch nachgewiesen.

Nahrung

Von Oktober bis März halten Bären Winterruhe und zehren von ihren Fettreserven. Bären sind Allesfresser – auch wenn ihr Gebiss anderes vermuten lässt. Neben Beeren, Früchten, Wurzeln und Samen, nehmen sie Wirbellose, Fisch, Amphibien, Vögel und deren Eier sowie Säugetiere und Aas auf. Auch graben sie Nester von Wildbienen aus oder zerstören Bienenstöcke, um an den begehrten Honig zu gelangen. Selten werden größere Säuger oder Haustiere gerissen.

Fortpflanzung

Bärzeit: Juni/Juli; Trächtigkeitsdauer: 6-7 Monate; Wurfzeit: Jänner-März; Junge: meist 2