Bereits seit dem frühen Mittelalter sind Jagd- und Jagdhorn untrennbar miteinander verbunden. Art und Verwendung haben sich jedoch im Laufe der Zeit weiterentwickelt und verändert.
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Die Entwicklung der Jagdhörner beruht auf einer langen Geschichte und bedeutsamer Tradition. Heutzutage wird hauptsächlich auf Fürst Pless- und Parforcehörnern geblasen. Einst war die Verwendung von Hörnern und die damit gegebenen Informationen durch Rufe und Signale über größere Entfernungen in früheren Zeit Voraussetzung für eine erfolgreiche, sichere Jagd in der Gruppe. Über die Zeit wurden die Einsatzbereiche und Verwendungsmöglichkeiten wesentlich erweitert. Dadurch kommen nicht mehr nur im jagdlichen Bereich, sondern darüber hinaus bei vielen festlichen, wie auch traurigen Anlässen Jagdhornbläsergruppen zum Einsatz. Sie stellen somit auch ein wichtiges Bindeglied zur nichtjagenden Bevölkerung dar und sind wertvoller Teil der Öffentlichkeitsarbeit in der Jägerschaft.
In Kärnten begann die Zeitrechnung des Jagdhornblasens unmittelbar nach Ende des 2. Weltkrieges. Heute gibt es in unserem Bundesland ca. 60 Gruppen mit mehr als 600 Aktiven. Durch die ausgezeichnete Probenarbeit, die Teilnahme an Wettbewerben, sowie die Aus- und Weiterbildung in Seminaren wird versucht, Begeisterung und Niveau auch zukünftig abzusichern bzw. zu erhalten.
Die Freude am Jagdhornblasen, die damit verbundene Geselligkeit und Pflege dieses wertvollen Kulturgutes als Teil des jagdlichen Brauchtums wollen wir jetzt wie auch in Zukunft weiterhin pflegen und der Zeit angepasst weiterentwickeln, ohne dabei die ursprüngliche Tradition zu vergessen.