Balzzeit bei Auer- und Birkwild

Auerwild

Ein lichter Altholzbestand, trockene Böden und wenig Feinddruck – so gestaltet sich die ideale Balzarena der Auerhähne. Birkhähne hingegen bevorzugen Balzplätze über der Waldgrenze und sind sich der lauernden Gefahr während ihrer Balzsprünge bewusst.

 

Beide Raufußhuhnarten werben jährlich zwischen April und Mai um die Gunst der Hennen. Der Auerhahn beginnt am Baum mit vier Strophen: Knappen, Triller Hauptschlag und Schleifen oder Wetzen. Dann reitet er ab und führt seine Flattersprünge am Boden vor. Im Gegensatz dazu startet der Birkhahn seine Balz am Boden und tritt gegen seine Konkurrenten an. Zu Sonnenaufgang baumt er auf und es herrscht für kurze Zeit Stille. Erst dann geht es mit dem Kullern oder Rodeln weiter, bis sich eine Partnerin gefunden hat.

 

Eigentlich sind sowohl Hennen als auch Hähne dieser Raufußhuhnarten ganzjährig geschont. Eine Verordnung macht es jedoch möglich, dass Auer- und Birkhähne unter bestimmten Bedingungen bejagt werden dürfen. Basis für die Abschussplanung ist die landesweite Raufußhuhnzählung in jedem zweiten Jahr, die damit auch Informationen zur aktuellen wildökologischen Raufußhuhnsituation in Kärnten liefert.

 

Die Jägerschaft bittet deswegen um die Unterstützung der Jägerinnen und Jäger:

 

Auerwild

Hauptzähltermin: Samstag, 20. April

Ersatztermin: Sonntag, 27. April

 

Birkwild

Hauptzähltermin: Samstag, 27. April

Ersatztermin: Samstag, 4. Mai

 

Die Zählformulare stehen hier zum Herunterladen und Ausdrucken zur Verfügung.

 

Diese Zählung ist eine wichtige Bestandskontrolle und Grundlage für die Auer- und Birkwildhege, um den edlen Charakter dieser Federwildarten zu bewahren. Die Balz der Raufußhühner ist mehr als ein Ruf nach Fortpflanzung. Ihr Aufruf gilt dem Artenschutz.